16.2.07

Gemeinde ist eine ewige Baustelle (und kein Kino)

Daria und ich haben uns gerade sehr lange über die Mitarbeit in der Gemeinde unterhalten. Und festgestellt, das es bei uns wie bei sehr vielen Gemeinden so läuft, dass einige wenige leute sehr viel machen. das hat zur folge, dass diese leute nicht 100%ig ihre arbeit machen können, nicht 100%ig nur das machen was Gott von ihnen will (weil sie immer noch mehr machen: "es macht ja sonst keiner") und das sie schnell an die Grenze der Belastbarkeit kommen. Bei mir ist es so, dass ich in bestimmten Bereichen einfach keine Kraft mehr habe, mir neue Mitarbeiter zu suchen und dann lieber einiges selber mache. ich weiß das es nicht richtig so ist und ich arbeite auch schon daran, sachen abzugeben. Aber ich glaube, dass es nicht so laufen sollte, dass ich oder andere "Teamleiter" sich Mitarbeiter suchen, sondern das bei den Leuten die regelmäßig bei uns in den Gottesdienst kommen, ein Wunsch entstehen sollte mitzuarbeiten; sich in der Gemeinde zu arrangieren, in Gottes Reich zu investieren, Gemeinde zu bauen und nicht nur (überspitzt gesagt) zu konsumieren. Ich spreche damit niemanden persönlich an, ich wünsche mir nur, dass da mal drüber nachgedacht wird. Konkret würde das heißen, dass man sich überlegt in welchen Bereich man mitarbeiten will und dann die entsprechenden Leute anspricht. Der Bereich muss ja auch gar nix existieren, man kann (auch gerade bei uns) einfach neue Bereiche aufmachen und ausprobieren.

3 Comments:

Blogger In der Löwengrube said...

Wenn ich ganz ehrlich bin, war ich immer ganz stolz darauf von jemandem angesprochen zu werden, wie zum Beispiel von dir fürs Faden-halten, kann mir auch gut vorstellen, dass es den anderen genauso geht. Sie wollen lieber angesprochen werden und sich nicht selber in den Mittelpunkt stellen. Das ist so eine Geistliche Zurückhaltung, die aber total schlecht ist, zu mindest nicht Gemeinde förderlich. Es ist cool das ihr euch darüber Gedanken macht, mir ist nämlich grad was klar geworden.Danke!

16 Februar, 2007 09:32  
Blogger DerChristoph said...

klar ist man stolz, wenn man angesprochen wird. aber ich hab leider ehrlich gesagt nicht den weitblick, alle leute einschätzen zu können was ihre gabe ist. geiler ist es echt wenn man selber auf das hört was Gott einem aufs Herz gelegt hat und das dann einfach mal ausprobiert. wie gesagt, deswegen lieb ich ja die Gemeinde so, man kann es hier machen...

17 Februar, 2007 00:03  
Blogger mama said...

es ist weisheit von gott, in leuten gaben und berufung zu sehen!
nicht nur weitblick und einschätzung!

aber ich denke, es wird immer beides geben. menschen, die in berufung geführt werden, menschen, die allein in ihre berufung finden.
wenn man von sich weiß, daß man eine bestimmte sache gut kann, ist es falsch, zu warten, bis jemand einen drauf anspricht, da stimm ich euch voll zu! aber es gibt unheimlich viele menschen, die dinge wunderbar können, denen gott tolle gaben gegeben hat, die das aber selbst nicht sehen können. die sich nicht mögen oder sich immer für unfähig halten und für zu fehlerhaft und zu klein und denen es enorm schwer fällt, gottes stimme zu hören und zu sehen, was er ihnen auf´s herz gelegt hat.
und da ist es unheimlich wichtig, daß wir nicht nur die menschen zu mitarbeitern machen, die laut HIER schreien, sondern daß wir um weisheit beten und gaben in menschen sehen und ihnen helfen, sie auch zu sehen.
stellt euch kurz vor, jesus hätte einen aufruf gestartet, daß er zwölf jünger sucht und sich dann auf einen berg gesetzt und gewartet, daß die richtigen kommen. es wären bestimmt viele gekommen, aber ganz sicher nicht die, die er tatsächlich ausgesucht hat, denn die hätten sich das definitiv nicht zugetraut!

17 Februar, 2007 16:18  

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